Für Familien ist ein neues Schuljahr meist mit einer großen Geldausgabe und einer Mehrbelastung verbunden. Vielleicht kann genau an dieser Stelle an der Mittelschule Auerbach etwas entgegengewirkt und der Geldbeutel von Familien künftig weniger belasten werden, denn die Klasse 8a gründete bereits im vergangenen Schuljahr mit ihrer Klassenlehrerin Kristina Steiner eine Schülerfirma zum Verkauf von nachhaltigen Schulmaterialien.
Pünktlich zum Schulstart wurden die Türen des Verkaufsschrankes der Fair-Trade Mittelschule erneut geöffnet. Trotz Digitalisierung werden bestimmte Sachen immer noch benötigt und wohl so schnell auch nicht gänzlich aus der Schultasche verschwinden. Doch manche Produkte muss man nicht jedes Jahr neu kaufen. Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden, werden erneut durch die Jugendlichen der 8a in Umlauf gebracht. Beispielsweise werden liegengebliebene Malkästen, Scheren, Zeichenblöcke, Einbände, Schnellhefter oder Ordner sauber gemacht, beklebt, ausgezeichnet und selbstverständlich zu verbilligten Preisen angeboten.
Hierdurch lernen die Schülerinnen und Schüler einen nachhaltigen Umgang mit Produkten kennen und sie setzen sich zugleich für ihre Schulgemeinschaft ein. Außerdem ist am Verkaufsstand auch Kopfrechnen gefordert. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass während des Schulalltags sofort Produkte, wie leer gewordene Tintenpatronen, volle Hefte oder fehlende Dinge, schnell ergänzt werden können. Gerne würde die Klasse das eingenommene Geld am Ende des Jahres spenden; über den Zweck muss jedoch erst noch abgestimmt werden.
