Lesehund „Mila“ unterstützt die Lesepaten an der Mittelschule in Auerbach
Kaum war die Anzeige in der Oktoberausgabe im Stadtanzeiger veröffentlicht, meldeten sich immer wieder Leute per E-Mail oder Telefon und signalisierten ihre Bereitschaft sowie ihr Interesse daran, künftig als Lesepatin oder Lesepate an der Mittelschule Auerbach mitzuwirken. Deshalb wartete man nicht lange, um sie näher über diese Aufgabe zu informieren.

Am 10. Oktober 2024 fand daher die Auftaktveranstaltung zum Schulprojekt statt, bei welcher die anwesenden Damen und Herren alle wesentlichen Details rund um ihr Ehrenamt erfuhren. Ein besonderer Dank gilt Erhard Ströhl, der hier sein Wissen und seine Erfahrung mit den frisch gebackenen Lesepaten geteilt hat. Er selbst ist seit zwei Jahren im Landkreis Amberg-Sulzbach aktiv unterwegs und hat bereits an zehn Grundschulen feste Mentoren als Lesehelfer etabliert. Er war sehr hilfsbereit und unterstützte Lehrerin Kristina Steiner bei ihrer Initiative und der Informationsrunde, um das Projekt auch erfolgreich an der Mittelschule Auerbach umzusetzen zu können.
Die örtliche Stadtbücherei St. Johannes mit Leiterin Claudia Schnödt, die zusammen mit ihrem Ehemann auch ein Lesepatenamt übernimmt, ging sogar so weit, dass jeder gewonnene Lesepate einen Büchereiausweis für ein Jahr kostenlos erhält.
Ein besonderes Aushängeschild in Auerbach dürfte vor allem Lesehündin Mila sein, die geduldig zuhört, ohne zu kritisieren, Lese- und Sprechängste bei Kindern verringert und ihnen zugleich Vertrauen in ihre Fähigkeiten schenkt. „Lesehunde können auch Kindern mit Leseschwierigkeiten helfen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist“, so Therapiehunde Deutschland e.V., der den Einsatz für Mila kostenlos ermöglicht und den Versicherungsschutz übernimmt.
Insgesamt elf Plätze können aktuell an die Schülerinnen und Schüler vergeben werden. Gerne können sich auch weitere Interessenten bei uns an der Mittelschule unter verwaltung@mittelschule-auerbach.de oder unter 09643/782 melden, denn die Sprache ist der Schlüssel für weitere Türen für unsere Schülerinnen und Schüler. Wichtig ist nicht, woher sie kommen, sondern wohin sie gehen, und dabei wollen wir sie unterstützen!
