Die zwei neunten Klassen unternahmen einen gemeinsamen Ausflug zum Deutsch-Deutschen Museum in Mödlareuth. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Renate Schmidt, Ferdinand Höllerer und Kristina Steiner sowie der Praktikantin Lena Spier.
Nach der Ankunft in Mödlareuth, dem historischen Dorf, das durch eine Mauer jahrzehntelang geteilt war und deshalb auch „Little Berlin“ genannt wird, wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen eingeteilt.
Die erste Gruppe erhielt einen multimedialen Rundgang mit VR-Brillen und Filmvorführung. Durch die virtuellen Rekonstruktionen der früheren Grenzanlagen konnten die Jugendlichen sehr anschaulich erleben, wie die Grenzbefestigung schrittweise aufgebaut wurde, welche Kontrollen es gab und wie der Grenzverlauf das Alltagsleben der Menschen beeinflusste.
Die zweite Gruppe nahm an einem klassischen geführten Rundgang mit Filmvortrag teil, bei dem historische Gegenstände in den Vortrag mit einflossen. Anschließend bot sich dieser Gruppe die Möglichkeit, die Gebäude im Freigelände, darunter die Fahrzeughalle, die Sperranlagen und Teile der ehemaligen Mauer, eigenständig zu erkunden.
In einer interaktiven Ausstellung – im neu gebauten und seit 9.November 2025 eröffneten Museumsgebäude – konnten die Jugendlichen im Anschluss an digitalen Stationen ihre Kenntnisse vertiefen, Zeitzeugenberichte abrufen, historische Dokumente betrachten und sich mit politischen Hintergründen der deutschen Teilung sowohl in deutscher als auch englicher Sprache auseinandersetzen. Besonders beeindruckend waren die interaktiven zweisprachigen Elemente, die es ermöglichten, Entscheidungen nachzuvollziehen, vor denen Menschen in der DDR und BRD standen.
Der Besuch bot den Schülerinnen und Schülern einen vielfältigen und erlebbaren Zugang zur deutsch-deutschen Geschichte. Insbesondere die Kombination aus moderner Technik, authentischen Orten und historischen Objekten machte den Ausflug zu einer lehrreichen sowie nachhaltigen Erfahrung, die trotz der Minustemperaturen vor Ort allen gefallen hat.
